Gefrorener Schnee

Dachlawinen als neue Gefahr

Oberösterreich
02.02.2017 15:43

Nach dem Blitz-Eis bringt das Tauwetter neue Gefahren: In Linz war am Vormittag die Berufsfeuerwehr im Dauereinsatz, um Dachlawinen zu entschärfen. Denn im Regen waren Schneewechten gefroren, nun drohen sie herabzustürzen. Die Verkehrsunfälle durch das Blitz-Eis waren gestern aber drastisch weniger. Ein Problem sind viele umstürzende Bäume und zwei stauende Bäche.

"Uns hat der besorgte Hausbesitzer angerufen. Durch den Eisregen gefrorener Schnee drohte an der Ecke Landstraße/Promenade hinunterzustürzen. Der Eigentümer hatte Angst, dass dadurch jemand verletzt wird", berichtete Alfred Grubmüller von der Linzer Berufsfeuerwehr. Seine Kameraden wurden mit der Drehleiter 20 Meter hochgefahren, um die drohende Schneelast sicher zu entfernen. Vorübergehend war die Promenade großräumig abgesperrt. Auch in der Herrenstraße und bei der Karmelitenkirche waren Wechten schon in "Talfahrt".

"Die Dachlawinen sind vor allem im städtischen Bereich ein Problem, am Land weniger. Wir hatten mit umstürzenden Bäumen, denen die Schnee- und Eislast zu schwer geworden ist, und zwei stauenden Bächen zu tun. Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist hingegen stark zurückgegangen. Es waren viel weniger als am Dienstag und Mittwoch. Wahrscheinlich haben sich die Autofahrer nun schon auf die rutschigen Fahrbahnen eingestellt gehabt", sagte Andreas Marik vom Landesfeuerwehrkommando.

Ein gewaltiger Eisstau auf der Aurach bei Regau war, wie berichtet, nur mithilfe von Baggereinsatz in den Griff zu kriegen. In Ranshofen überflutete die Enknach die B 156 Höhe der AMAG-Einfahrt. Mit einem Bagger wurde die Eisfläche geöffnet, um das Wasser abfließen zu lassen.

Die vielen Wetterkapriolen schlugen sich auch in der Landesstatistik mit einem Rekord-Streuverbrauch nieder: Spitzenwert mit 4100 Tonnen Salz am Dienstag.

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