Die Menschen würden im Umgang mit HIV immer leichtsinniger, was sich besorgniserregend bei den Neuinfektionen bemerkbar mache, so die Spezialistin und AKH-Dermatologin Maria Geit. Sie betreut derzeit 459 HIV-Patienten. Jene, bei denen die Standardtherapie versagt, profitieren von einer seit 2007 in Österreich zugelassenen Medikamenten-Wirkstoffgruppe, den sogenannten Integrase-Hemmern.
Dieser Wirkstoff verhindert, dass sich HIV-DNA in die Zellen einfügt und reduziert so kranke Zellen im Körper auf ein Minimum. Doch weil die Partikel des HI-Virus im Körper mutieren, kann auch die Wirkung der neuen Medikamente nachlassen und sich eine Resistenz bilden.
Universitätsdozent Jörg Berg und Christian Paar vom Zentrallabor des AKH Linz haben in Zusammenarbeit mit Geit den neuen Gentest entwickelt. Damit kann nun nachgewiesen werden, ob Mutationen vorhanden sind bzw. im Zuge der Therapie auftreten und die Patienten damit eine Resistenz entwickeln.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.