"Die meisten der neuen Oberösterreicher sind im vergangenen Jahr – mit insgesamt 369 Einbürgerungen – aus Bosnien-Herzegowina gekommen", weiß Sigl.
Menschen aus 73 Ländern
Wobei in Oberösterreich 2009 auch 187 Staatsbürgerschaften für Zuwanderer aus der Türkei vergeben und 156 Serben eingebürgert wurden. 70 Staatsbürgerschaften gingen an Kroaten, 63 Migranten mit mazedonischen Wurzeln bekamen einen österreichischen Pass, 52 Pässe gingen an Rumänen. Die restlichen 416 Neo-Oberösterreicher kamen aus insgesamt 67 verschiedenen Ländern rund um den Globus.
Friede senkt Zuwanderung
Damit ist die Zuwanderungsrate in den letzten sechs Jahren drastisch gesunken. Die stärksten Jahre bei Einbürgerungen lagen in Oberösterreich zwischen 2001 und 2006 – "also rund zehn bis 15 Jahre nach dem Jugoslawien-Krieg", so Sigl, der aber auch glaubt, dass die stark gesunkene Einbürgerungsrate mit den heute doch wesentlich strengeren Zuwanderungsregeln zusammenhängt.
"Die Flüchtlingsbewegungen sind abgeschlossen, Bulgarien und Rumänien sind bei der EU, Mazedonien ist ein eigener Staat, und die Flucht vor dem ehemaligen jugoslawischen Regime ist vorbei", nennt der Landesrat unter anderem aber auch geopolitische Gründe für den massiven Rückgang bei der Zuwanderung.
von Claudia Prietzel, "OÖ Krone"
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