Nutzen kann man die Energie entweder mit herkömmlichen Solarzellen oder auch Spiegeln, die das Licht bündeln. Die benötigte Fläche in der Wüste wäre bei diesem Vorschlag "nur" rund 32.000 Quadratkilometer groß - etwa 63 Mal die Fläche von Wien. Das Positive: In der Sahara gibt es kaum Wolken oder Schlechtwetter. Der Haken: Die so gewonnene Energie muss auch nach Europa gelangen.
Eine Lösung für Letzteres hat Arnulf Jäger-Walden vom Energieinstitut der Europäischen Union gefunden: Ein "Supergrid", ein völlig neues Stromnetz, das mit höheren Spannungen und Gleichstrom arbeitet und in das auch alle anderen alternativen Energieformen wie etwa Windenergie eingespeist werden. Das "Supergrid" muss allerdings riesig sein, um zu funktionieren - und sich von Marokko bis Sibirien und von Ägypten bis nach Skandinavien erstrecken.
Unterstützung aus der Wirtschaft
Und weil beim Open Forum eben nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Menschen aus der Wirtschaft anzutreffen sind, wurde das Projekt bereits durchgerechnet. Baukosten wurden keine bekannt - aber der Strompreis für Europäer würde geringfügig sinken.
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