Kinder geopfert

1.300 Jahre alte Mumie in Lima ausgegraben

Wissenschaft
27.08.2008 12:24
Archäologen haben bei Ausgrabungen in einem Wohngebiet in der peruanischen Hauptstadt Lima die 1.300 Jahre alte, gut erhaltene Mumie einer Frau freigelegt. Die Verstorbene gehörte der Wari-Kultur an, wie Ausgrabungsleiterin Isabel Flores am Dienstag (Ortszeit) sagte. Der Fund in einem Lehmziegel-Komplex namens Huaca Pucllana sei deshalb besonders wichtig, weil die Grabkammer nicht von Plünderern beschädigt, sondern noch völlig intakt sei.

In dem Grab seien neben der Frauenmumie mit einer beeindruckenden Gesichtsmaske noch weitere Mumienbündel gefunden worden, so Flores. Die Maske habe eine gebogene Nase, schmale Lippen und große Augen mit weißer Iris und schwarzen Pupillen.

Die Archäologen fanden in dem Grab zudem Keramiken und die Überreste von Kindern, die offenbar bei dem Begräbnis geopfert worden waren. Die Wari waren eine einflussreiche Anden-Kultur, die ihre Blütezeit zwischen 700 und 1000 nach Christus hatte. Zu seiner Hochzeit umfasste das Wari-Reich große Teile der peruanischen Anden und die Küstenregion.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele