Entwickelt wurde die Silizium-Kapsel (Bild) von dem in der Schweiz ansässigen Biotechnologie-Unternehmen Anecova. Befruchtete Eizellen bzw. so genannte Prä-Embryos (also Embryos im frühesten Stadium) werden in die nur fünf Millimeter lange Kapsel gegeben und mittels eines kleinen Eingriffes mit einem flexiblen Band in der Gebärmutter der künftigen Mutter befestigt.
Der künstliche "Uterus" ist von 360 mikroskopisch kleinen Öffnungen durchbrochen, die nur ein paar Dutzend Mikrometer groß sind und den aktiven Austausch zwischen dem Embryo und seinem natürlichen Umfeld zu erleichtern. So können die Eizellen quasi in "natürlicher Umgebung" weiter reifen, bevor sie nach einigen Tagen mit der Kapsel wieder aus der Gebärmutter der Frau geholt werden.
Die gesundesten Embryos werden dann ausgewählt und im Rahmen der künstlichen Befruchtung direkt in die Gebärmutter der Frau eingesetzt. Die von Anecova entwickelte Lösung, die bereits durch zahlreiche Patente geschützt ist, befindet sich derzeit in der Phase klinischer Tests.
Foto: Anecova
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.