"Progress M-26" habe auf die Signale reagiert und für das Manöver rund 32 Sekunden benötigt. Die ISS bewegt sich nach dem nächtlichen Anheben jetzt rund 405 Kilometer über der Erde, teilte Roscosmos mit. Die Lage der ISS wird regelmäßig mit Hilfe von Motoren korrigiert, weil der Außenposten der Menschheit im All stetig leicht an Höhe verliert. Das Manöver soll kommendes Monat die Rückkehr von drei Besatzungsmitgliedern der ISS zur Erde ermöglichen.
Der erste Versuch war in der Nacht auf Samstag gescheitert, weil das Antriebssystem des Raumfrachters nicht ansprang. Damit musste Roskosmos am Wochenende zwei Fehlschläge in Folge einstecken. Nur einige Stunden nach der "Progress"-Panne wurde bei einer "Notfallsituation" beim Start einer "Proton-M"-Trägerrakete ein mexikanischer Satellit zerstört.
Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew wies Roskosmos-Chef Igor Komarow an, den Schuldigen für den Verlust des Satelliten zu finden. Bereits zuvor hatte Roskosmos Ansehen durch eine Reihe von Vorfällen Schaden genommen. Vor eineinhalb Wochen verfehlte ein "Progress"-Transporter mit Nachschub für die ISS nach dem Start die vorgesehene Umlaufbahn, stürzte nach mehrtägigem Irrflug ab und verglühte in der Erdatmosphäre.
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