Wie die US-Bundesbehörde für Fischfang und Wildtiere (FWS) am Dienstag mitteilte, erreicht die Sterblichkeit durch die Pilzkrankheit in Teilen der 16 nordöstlichen Bundesstaaten einen Wert von fast 100 Prozent.
Verursacht wird das Weißnasen-Syndrom durch einen Pilz namens Geomyces destructans. Die Krankheit wurde erstmals im Winter 2006 westlich von Albany im Bundesstaat New York entdeckt.
Sie befällt mehrere in Höhlen überwinternde Fledermausarten. Erkrankte Tiere zeigen vielfach weißen Pilzbewuchs vor allem in der Nasenregion (Bild), zuweilen aber auch an anderen Körperteilen wie den Ohren oder den Flughäuten.
Tiere stark untergewichtig
Weil die vom Pilz befallenen Tiere untergewichtig sind, fehlen ihnen die für den Winterschlaf und das Überleben danach erforderlichen Fettreserven. Erkrankte Fledermäuse fliegen an kalten Tagen entgegen den Gepflogenheiten ihrer Art frei umher.
FWS-Direktor Dan Ashe warnte vor weitreichenden finanziellen Auswirkungen auf die Landwirtschaft, weil die Fledermäuse zur Jagd auf Schädlinge benötigt würden.
Foto: Ryan von Linden, New York State Department of Environmental Conservation
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