An dem Projekt wird seit drei Jahren gearbeitet. "Das Programm macht echte, erhebliche Fortschritte", sagte William Gerstenmaier, der bei der NASA für bemannte Weltraummissionen zuständig ist. Der Jungfernflug der Rakete werde spätestens für November 2018 angepeilt.
Soll bemannte Flüge zum Mars ermöglichen
Die formelle Geldfreigabe erfolgte nach einer gründlichen Prüfung des Megaprojekts, das eines Tages bemannte Flüge zum Mars ermöglichen soll. Die etwa 70 Tonnen schwere SLS-Rakete soll Raumschiffe über die Erdumlaufbahn hinaus ins All befördern und selbst die Erforschung von Asteroiden ermöglichen. Im übernächsten Jahrzehnt könnte sie den Angaben zufolge dann auch bemannte Mars-Missionen auf den Weg bringen, denn sie soll die Erkundung weit entfernter Bereiche des Sonnensystems ermöglichen. Ihre maximale Traglast soll 143 Tonnen betragen.
Regierung hat Zweifel an Budget- und Zeitplan
Allein für die erste der drei geplanten SLS-Varianten werden Entwicklungskosten von insgesamt zwölf Milliarden Dollar (umgerechnet rund 9,1 Milliarden Euro) veranschlagt. Es ist die erste derartige Schwerlast-Trägerrakete der NASA seit mehr als 40 Jahren. Die Rechnungsaufsicht der US-Regierung hatte zuletzt allerdings Zweifel daran angemeldet, ob das Budget und der Zeitplan für das Projekt einzuhalten sind.
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