Not-OP
Siebenjährige auf Flug mit heißem Kaffee verbrüht
Gana A. war so glücklich, als sie am Morgen des 6. Juni mit ihrer Mutter und den beiden Geschwistern in Kairo eine Maschine der EgyptAir bestieg. Seit fast zwei Monaten hatten sie alle den Vater nicht mehr gesehen - im April war er von seinem Unternehmen nach Österreich versetzt worden. Und jetzt, endlich, sollte ihm seine Familie nachfolgen.
Gesicht, Arm, Schulter und Brustkorb verbannt
15 Minuten vor der Landung kam es dann jedoch zum schrecklichen Unfall: Der Sitznachbar der Siebenjährigen hatte einen Steward um Kaffee gebeten, drei Becher wurden dem Mann serviert. Das Tablett fiel jedoch hinunter - die siedend heiße Flüssigkeit ergoss sich über die Schülerin. Das Mädchen erlitt schwere Verbrennungen im Gesicht, am linken Arm, an der Schulter und am Brustkorb.
Drei Wochen musste Gana im Wiener AKH stationär behandelt werden, bei einer OP wurde Haut der Oberschenkel auf die bis aufs Fleisch verbrühten Stellen transplantiert. Bis heute trägt die Kleine Verbände, ihre Ärzte rechnen mit Dauerschäden. Ganas Eltern fordern nun von der EgyptAir 100.000 Euro Schmerzensgeld und Schadenersatz.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.