Blutbad auf US-Basis

Amokläufer von Fort Hood hatte Streit mit Soldaten

Ausland
04.04.2014 06:08
Der Amokschütze auf der US-Militärbasis Fort Hood hatte vor seiner Bluttat vermutlich Streit mit anderen Soldaten. Es gebe Hinweise darauf, dass es zu einer "verbalen Auseinandersetzung" gekommen sei, sagte der Stützpunkt-Kommandant Mark Milley am Donnerstag. Die genauen Motive des psychisch instabilen Irak-Veteranen (im Bild), der sich nach der Tat selbst tötete, bleiben aber weiter unklar.

Es gebe aber keine Anzeichen, dass der 34-Jährige gezielt auf bestimmte Kameraden geschossen habe, hieß es. Einen Tag nach dem Verbrechen mit insgesamt vier Toten und 16 Verletzten gaben die Militärs die Identität des Täters preis. Es handle sich um Ivan Lopez, der in einer Transporteinheit auf Fort Hood arbeitete und ursprünglich aus Puerto Rico stamme, sagte Milley bei einer Pressekonferenz auf dem Stützpunkt.

Er bekräftigte, es gebe keine Anzeichen, dass es sich um Terrorismus handle. "Aber wir schließen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts aus." Drei der 16 verletzten Soldaten seien bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Schütze litt unter Depressionen und Angststörungen
Nach den Worten von Heeresminister John McHugh hatte der Schütze vor seiner Tat "keinerlei Anzeichen möglicher Gewalt" gezeigt. Allerdings habe er unter Depressionen und Angststörungen gelitten. Der Amokläufer sei 2001 für vier Monate im Irak stationiert gewesen, habe aber nicht an Kampfeinsätzen teilgenommen.

Die Tat auf der weltgrößten Militärbasis in Texas erschütterte Amerika. Bereits 2009 war in Fort Hood ein Soldat Amok gelaufen - damals starben 13 Menschen.

Obama fordert lückenlose Aufklärung
Präsident Barack Obama äußerte sich schockiert und verlangte eine lückenlose Aufklärung. "Der Präsident hat sein Team aufgerufen, alle zur Verfügung stehenden Ressourcen zu nutzen, um die Schießerei vollständig aufzuklären", sagte Regierungssprecher Jay Carney am Donnerstag. US-Medien stellten die Frage, wie es dem Schützen gelungen konnte, eine private Waffe auf das Gelände zu schmuggeln.

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