Erhöhte Vorsicht

Polizisten ermitteln verkleidet bei Villachs Umzug

Die Hühner aus Wattens gaben Gas und hatten mächtig Spaß.

(Bild: Christian Forcher)

(Bild: Hermann Sobe)

Die Vorfälle bei Menschenansammlungen in Österreich und Deutschland haben die Exekutive in Villach auf den Plan gerufen: Beim Faschingsumzug am Samstag werden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Die Innenstadt wird mit Kameras überwacht. Zudem werden Polizeibeamte in Zivil und sogar verkleidet ermitteln.

30.000 Besucher werden von der Villacher Exekutive am Samstag beim Umzug in der Innenstadt erwartet. Aufgrund der jüngsten Vorfälle bei Menschenansammlungen wurde das Einsatzkonzept überarbeitet.

"Wir haben unser Personal um ein Viertel aufgestockt und setzen vermehrt auf Beamte, die zivil in der Menge unterwegs sind", so Villachs Polizeichef Erich Londer. Zur besseren "Tarnung" werden viele Beamte auch verkleidet auf Streife sein. Londer: "Es werden natürlich keine Masken sein, denn eine gewisse Ernsthaftigkeit muss gegeben sein. Aber es können etwa rote Nasen sein, die man schnell abnehmen kann."

Zudem werden der Hauptplatz, der Bahnhof und die Lederergasse mit Kameras überwacht. Londer: "Damit können wir noch schneller reagieren, sollten wir etwas Auffälliges bemerken."

Dabei gehe es nicht nur um körperliche Übergriffe, sondern auch um Bettlergruppen oder Taschendiebe, die im Rahmen des Umzuges erwartet werden.

Auch in Klagenfurt wird es beim großen Umzug am Faschingsdienstag spezielle Vorkehrungen geben. "Wir werden unsere Präsenz verstärken", so der interimistische Klagenfurter Polizeichef Wolfgang Pittino. Man gehe aber von einer friedlichen Veranstaltung aus.