8. Radgipfel

Mountainbiker fordern freie Fahrt auf Forstwegen

Kärnten
27.05.2015 17:30
Zwei Tage lang werden Experten an der Klagenfurter Universität Themen rund um das Radfahren erörtern. Der 8. Österreichische Radgipfel steht unter dem Motto „Gesundheit und Familie“. Und es gibt auch einige konkrete Forderungen. So sollen endlich Forstwege für Mountainbiker frei gegeben werden.

Das Radfahren in Wäldern und auf Forststraßen ist ein heiß diskutiertes Thema. Vor einiger Zeit ist es ja gelungen, einen Modellvertrag zu erarbeiten. Dieser setzt die Freiwilligkeit der Grundstücksbesitzer voraus. "Es sollte endlich eine flächendeckende rechtliche Lösung geben. Vor allem die Haftungsfrage muss gelöst werden", so ein Mountainbiker. Und er hat auch gleich eine mögliche Lösung: "Es könnten Chips an die Mountainbiker verkauft werden. Diese ermöglichen die Nutzung der Wege. Die Landwirte erhalten einen finanziellen Beitrag zur Erhaltung der Wege und auch ein Versicherungsschutz könnte damit ermöglicht werden."

Ins selbe Horn stößt die Initiative "upmove". Sie hat erhoben, dass 840.000 Österreicher regelmäßig mit dem Rad im Wald und auf Forstwegen unterwegs sind. Auch würden sich kaum Wanderer an den Bikern stören. "In Österreich werden Mountainbiker im Wald angezeigt und auf Besitzstörung- und Unterlassung verklagt", beklagt upmove-Gründer Dietmar Gruber. Im benachbarten Ausland habe man längst Regelungen getroffen.

Im Rahmen des Radgipfels findet Freitag (ab 14.30 Uhr) eine Radparade in Klagenfurt statt. Diese führt von der Uni zum Neuen Platz. Die Straßen um den Lindwurm sind zwei Stunden gesperrt.

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