Wörthersee-Stadion:

150.000 Euro für jedes Vergehen in EM-Arena

Kärnten
05.10.2015 16:49
In dieser Woche wird die Stadt Klagenfurt den Anrainern das Kompromissangebot für die "Wiederöffnung" des Oberranges im Stadion vorlegen. Und ein Kompromiss scheint durchaus wahrscheinlich. "Man kann über alles reden", heißt es. Wenn sich die Stadt aber nicht an die Abmachung hält, könnte es teuer werden.

"Ich bin gespannt, was sich die Stadt einfallen lässt", meint Anrainer-Anwalt Franz Unterasinger, der in den nächsten Tagen das schriftliche Angebot erhalten soll. Laut Auskunft von Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz enthält es folgende Kernpunkte:

  • Die Stadt beschränkt sich pro Jahr auf 20 Großveranstaltungen mit mehr als 15.000 Besuchern.
  • Es sind nur noch fünf multifunktionale Veranstatungen (Konzerte) erlaubt.
  • Es kommt ein Verkehrsleitsystem, das die Besucher auf Anzeigetafeln zu den Großparkplätzen lotst.
  • Im Wohngebiet dürfen am Veranstaltungstag ausnahmslos nur Anrainer mit Vignette parken. "Das wird wirklich kontrolliert und abgestraft", so Mathiaschitz.
  • Für jede Veranstaltung über 10.000 Besucher gibt es eine Anrainerhotline.
  • Die maximal zulässige Laustärke wird von 75 auf 70 Dezibel gesenkt.

Die vom Anrainer-Anwalt geforderte Strafzahlung für die Nichteinhaltung seit laut Mathiaschitz im Angebot aber nicht inbegriffen. "Wir haben ja auch vor, dass wir uns an alles halten."

Ein Gelöbnis, das Unterasinger aber nicht genügen wird. "Unter 150.000 Euro pro Übertritt machen wir sicher nichts, sonst hält sich die Stadt wieder nicht dran", meint der Anwalt.

Laut Auskunft der Anrainer müsse das Geld aber gar nicht in ihre Tasche fließen. "Wir wollen uns ja nicht bereichern, es geht uns um den Schutz", sagt einer der sechs Beschwerdeführer. Er hält einen Kompromiss immerhin für möglich: "Jetzt redet die Stadt endlich mit uns."

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