Angst vor Pandemie

Grippemittel Tamiflu wartet auf den ¿Tag X¿

Oberösterreich
23.04.2008 19:16
Wie einen Schatz hüten Soldaten in einem Salzburger Munitionsbunker 95 Fässer mit 665 Kilo Tamiflu. Das Land OÖ hat wie andere Bundesländer im Jahr 2006 um 6,2 Millionen Euro dieses Grippemittel wegen einer angeblich drohenden Pandemie gekauft. Bundesweit gibt es zunehmend Kritik an dieser „Hamsterei“.

„Das Tamiflu wurde bis Anfang 2007 geliefert, hält mindestens zehn Jahre, wiegelt das Büro von Gesundheitslandesrätin Silvia Stöger Horror-Meldungen über das angeblich bereits verrottende Medikament ab. Zusätzlich investierte das Land auch noch 280.000 Euro in Fläschchen, Schraubverschlüsse und Messlöffel. Landessanitätsdirektor Stefan Meusburger erklärt, warum es sinnvoll war, so viel Geld auszugeben: „Es gab klare Empfehlungen von der Weltgesundheitsorganisation, denn eine weltweite Grippe-Epidemie ist statistisch gesehen überfällig. Der Wirkstoff reicht, um die 160.000 Schlüsselpersonen im öffentlichen Dienst - von Ärzten über Pflegepersonal bis zu Feuerwehrleuten - vorbeugend versorgen zu können.“

Das gehortete Tamiflu könne mit einer Versicherung verglichen werden, deren Kosten, pro Oberösterreicher gerechnet, aufs Jahr nur minimal seien.

Foto: Martin Jöchl

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele