„Sie war so ein sonniges Wesen, ist so liebevoll mit allen umgegangen. Sie wurde von der ganzen Familie umhegt und umsorgt“, berichtet Oma Helene Hauser unter Tränen: „Am Vorabend ist sie noch frisch und fröhlich ins Bett gegangen. Am Donnerstag war Lena grippig. In der Früh hat sie 38,6 Grad Fieber gehabt, ist wieder eingeschlafen, und ich wollte ihr um 10.30 Uhr ein Schmerzmittel geben. Aber dann hat sie einen Krampfanfall bekommen. Ich hab´ den Notruf gewählt, mit dem Hubschrauber ist sie in die Kinderklinik gebracht worden.“
Lena erholte sich im Spital kurzfristig, aß um 17 Uhr eine Nudelsuppe, wollte eine Cabanossi. Aber um 17.30 Uhr bekam das Mäderl drei rote Punkte auf der Stirn, dann immer mehr Hautflecken. Die Ärzte kämpften verzweifelt um ihr Leben. Doch um 21.15 Uhr starb sie.
Selbst Impfung bringt bei Meningitis nicht viel
Auch Medizin und Wissenschaft können gegen die gefürchtete Meningitis nur wenig ausrichten, Impfen hilft nur gegen einen Teil der Viren, weiß Dr. Eva Magnet von der Landessanitätsdirektion.
Der furchtbare Tod der kleinen Lena-Yasmin schockt viele Eltern. Wie oft gibt es eigentlich in Oberösterreich Meningitisfälle?
Hauptsächlich sind Kleinkinder bis zum vierten Lebensjahr und Jugendliche betroffen. Im Vorjahr gab es nur sechs Fälle, alle überlebten. 2006 gab es elf Fälle und zwei Tote, im Jahr 2005 waren es zwölf Fälle und ein Todesfall.
Dabei sind die Auslöser, die Meningokokken, anscheinend keine Seltenheit.
Zehn Prozent der Bevölkerung haben solche Bakterien im Nasen- und Rachenraum, die meisten haben keine Beschwerden.
Kann man Kinder mit einer Impfung vor der Meningitiserkrankung schützen?
Es gibt eine Impfung gegen die Meningokokken vom Typ C. Allerdings ist dieser nur bei 30 Prozent der Erkrankungen aktiv. Gegen die bei uns viel häufigeren Meningokokken vom Typ B gibt es leider keinen aktiven Impfstoff.
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