Angst im Innviertel

In Linz hat Zündler gleich sieben Mal zugeschlagen

Oberösterreich
21.02.2008 19:25
„Oje, Vollmond“ - Polizisten und Florianijünger kriegen Gänsehaut. „Es ist erwiesen, dass bei Vollmond die Aggressivität steigt, eine Zunahme der Brandstiftungen ist nicht eindeutig belegt“, sagt Helmut Peherstorfer von der oö. Brandverhütungsstelle: Während der Mondfinsternis wurde an sieben Stellen in Linz gezündelt. Und in Altheim macht ein Vollmond-Feuerteufel Angst.

Um 21.30 Uhr ist in der Nacht zum Donnerstag die Brandserie in der Simonystraße losgegangen. Dann brannte es noch beim Schillerplatz, in der Rainerstraße, beim Volksgarten, auf der Landstraße, in Urfahr und in der Lederergasse - jeweils Mistkübel, Altpapiercontainer und Verpackungsmaterial bei einem Geschäft standen in Flammen. Die Feuerwehrleute rückten erst gegen 2.30 Uhr früh wieder ein.

Während dieser Zündler vermutlich ein durch Alkohol und Vollmond benebelter und gelangweilter Nachtschwärmer war, fürchtet man sich rund um Altheim vor einem viel gefährlicheren „Vollmondzündler“. Der hat im Jänner zum bisher letzten Mal zugeschlagen und gleich zwei Feuer gelegt. Seither ist zwar Ruhe, aber die Ermittler schließen nicht aus, dass er wieder aktiv wird.

Auf freiem Fuß ist bis heute der „Vollmondzündler aus dem Mühlviertel“, der in den  90er-Jahren im Bezirk Rohrbach in 15 Bauernhöfen gewütet und dann aufgehört hatte. „Vielleicht lebt ja der eine oder andere seine Aggression zu Vollmond als Zündler aus, aber bewiesen ist das nicht“, mutmaßt Peherstorfer.

 

Foto: Manfred Fesl

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