„Die Option unter diesen Bedingungen zu ziehen, wäre unverantwortlich“, sagt Helmut Gebeshuber. Er wollte mit Partner Neudeck die Trollmannkaserne kaufen. Doch plötzlich verlangte die Stadt 7700 statt 5600 m2 kostenlos für einen Verkehrsknoten und forderte neben Anliegerleistungen noch einen Baukostenzuschuss von einer bis drei Millionen Euro. „Mit so vagen Angaben kann keiner kalkulieren“, schimpft Gebeshuber.
Dass aber nun die Stadt zum Sündenbock gemacht wird, bringt Vizebürgermeister Gerhard Bremm auf die Palme: „Unsere Forderungen sind für ein derartiges Projekt normal.“ Außerdem seien zu viele Aspekte, wie die Chancen auf Umwidmung, ungeklärt. „Die Investoren hätten ein Jahr Zeit gehabt, die Dinge zu klären“, so Bremm. Dass Gebeshuber/Neudeck erst im letzten Moment aufgewacht seien, dafür könne die Stadt nichts.
Die Trauer über den geplatzten Deal hält sich bei der Heeres-Immobiliengesellschaft Sivbeg in Grenzen. „Das Objekt ist begehrt, wird bald verkauft sein“, so Geschäftsführer Weninger.
Foto: Hannes Markovsky
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