Der Start von hulu ist ein deutliches Zeichen für den Wandel der US-Fernsehbranche, die verstärkt die Aufmerksamkeit der Zuschauer an das Internet verliert. Kurz vor dem Start des eigenen Dienstes hatte NBC alle seine Videos von der populären Videowebsite YouTube zurückgezogen. Mit ihr liefert sich die Medienbranche zum Teil heftige Kämpfe, weil dort zahlreiche Nutzer auch urheberrechtlich geschütztes Material ins Internet stellen. US-Experten sehen hulu als einen starken Konkurrenten für YouTube.
Die Medienkonzerne beschleunigen derzeit ihre Experimente mit Online-Fernsehen. Kostenloses Programm gibt es zum Beispiel auch beim neugestarteten Videodienst Joost - allerdings mit deutlich weniger prominenten Namen als bei hulu. Ein anderes Geschäftsmodell für Online-Video ist, die Sendungen und Filme für Geld anzubieten, wie es in den USA zum Beispiel Apples iTunes Store oder Amazon.com und in Deutschland Dienste wie Maxdome oder in2movies machen. NBC hatte sich im Sommer mit Apple überworfen und die Serien der Senderkette verschwanden aus dem iTunes Store.
hulu arbeitet zunächst nur auf Einladung im Beta-Betrieb. Die Programme sollen aber auch über Partner-Websites wie Yahoo!, MSN, oder myspace.com zu sehen sein. Eine Anmeldung war zwar vorerst möglich, doch deutschsprachige User sollen aus urheberrechtlichen Gründen keinen hulu-Zugang erhalten.
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