Hohe Schadenskosten:

Knausern beim Klimaschutz ist das falsche Sparen

Oberösterreich
16.01.2018 17:10

"Das Knausern beim Klimaschutz ist die teuerste Spar-Form", meint Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüner) auf Basis einer neuen Klimakostenstudie. Gemeinsam mit den für den Klimaschutz zuständigen Landesräten der anderen Bundesländer will er daher zumindest in Österreich den Maßnahmendruck erhöhen.

Laut der Studie des Wegener Centers für Klima und Globalen Wandel der Uni Graz ist Oberösterreich von Schäden durch den Klimawandel sowohl hinsichtlich von Ereignissen als auch Kosten besonders betroffen. Wie stark genau,  lässt  sich mit dieser Studie allerdings nicht beantworten, weil sie  (außer für den Teilbereich Verkehrsinfrastruktur) nur gesamtösterreichische Schadenssummen durch Wetterextreme nennt und prognostiziert. Schon jetzt  lägen die Kosten des Nichtstuns für Österreich bei einer Milliarde Euro und würden sich bis zur Jahrhundertmitte  auf 4,2 bis 8,8 Milliarden Euro erhöhen.

Österreich ist "nicht auf Klima-Kurs"
Innerhalb Europas sei besonders Österreich "nicht auf Kurs", was die notwendigen Einsparungen bei den CO2-Emissionen betrifft, rügt Landesrat Anschober - trotz spezieller Anstrengungen in Oberösterreich, wie der Grün-Politiker betont.
Österreich brauche daher rasch "eine engagierte Klimaschutzstrategie" mit klaren Maßnahmen vor allem im Energiebereich und beim Verkehr. Das wird auch Thema der nächsten Klimalandesräte-Konferenz.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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