100.000 fordern:

Disney soll EA “Star Wars”-Lizenz wieder entziehen

Spiele
04.12.2017 12:27

Mit den Lootboxen in "Star Wars Battlefront 2" hat Spiele-Publisher Electronic Arts (EA) sich den Gaming-Shitstorm des Jahres zugezogen. Zwar ruderte EA zurück, entfernte die In-Game-Käufe zum Release vorerst wieder aus dem Game. Doch der Zorn der Spieler brodelt weiter. So stark, dass 100.000 von ihnen eine Online-Petition unterschrieben haben, in der sie Disney, den Besitzer der "Star Wars"-Rechte", dazu auffordern, EA die Lizenz für "Star Wars"-Games wieder zu entziehen.

Schon zur Veröffentlichung von "Battlefront 2" hatte ein Spieler auf change.org eine Petition erstellt, in der er Disney auffordert, sich einen anderen Partner für "Star Wars"-Videospiele zu suchen. Dem Publisher gehe es nicht um Spielspaß, sondern nur um Geschäftemacherei, zitiert "Heise" aus den Vorwürfen des Gamers.

Für ihn sind nicht nur die beiden "Battlefront"-Games Beleg für seine Anschuldigungen, sondern auch, dass EA ein Einzelspieler-Game eingestampft haben soll, das beim "Dead Space"-Entwickler Visceral Games in Entwicklung gewesen sein soll.

100.000 Gamer haben Petition unterschrieben
Mit seiner Abneigung gegen Electronic Arts als Publisher für "Star Wars"-Games steht der Urheber der Petition nicht allein da. Er erfährt enorme Unterstützung: 100.000 Gamer haben sich seiner Forderung angeschlossen, täglich kommen mehr hinzu.

Es sind die Spätfolgen des größten Gaming-Skandals des Jahres. Weil EA in seinem Vollpreis-Shooter eine Art Glücksspiel mit gegen Echtgeld kaufbaren Lootboxen - quasi virtuelle Überraschungseier mit zufälligem Inhalt - eingebaut hat, haben sich nicht nur Massen von Spielern gegen solche Praktiken ausgesprochen. "Battlefront 2" hat sogar die Politik auf den Plan gerufen: US-Politiker sprechen von einem "Star-Wars-Onlinecasino", in Belgien will die Glücksspielbehörde solche Praktiken verbieten.

Zuletzt hatte sich zudem ein Gamer an die Öffentlichkeit gewandt, der nach eigenen Angaben süchtig nach solchen In-Game-Käufen war, mehr als 13.000 US-Dollar in verschiedenen Games versenkt hat und am Ende sogar eine Therapie machen musste.

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