"Auf eigenen Wunsch"

Radiotest fehlerhaft: Gfk-Chef Zeh tritt zurück

Medien
21.04.2016 11:24

Alexander Zeh, Geschäftsführer der GfK Austria, ist zurückgetreten. Einen Zusammenhang mit den Manipulationen beim Radiotest dementierte die GfK-Konzernpressestelle in Nürnberg am Donnerstag jedoch. Vor zwei Tagen war bekannt geworden, dass die Marktanteile der heimischen Radiosender seit mindestens vier Jahre falsch sind.

Zeh habe am Mittwoch in einem Meeting bekannt gegeben, das Unternehmen mit sofortiger Wirkung auf eigenen Wunsch zu verlassen, um sich neuen Aufgaben mit internationalem Fokus zu widmen, so ein Gfk-Sprecher. Der 44-Jährige war seit April 2014 einer der beiden Geschäftsführer der österreichischen GfK-Tochter, zuvor seit 2008 Prokurist. Zweiter Geschäftsführer ist Thomas Bachl, er leitet nun - zumindest vorrübergehend - Gfk Austria alleine.

Zahlen fehlerhaft
Die Radiosender als Auftraggeber des Radiotests waren am Dienstag von der GfK informiert worden, dass die Marktanteile um bis zu drei Prozent abweichen. Nach aktuellem Stand geht es um den Zeitraum 2011 bis 2015. Die Reichweiten der ORF-Radios dürften zu hoch ausgewiesen worden sein. Die Privatsender drohen der GfK mit Schadenersatzklagen.

"Nach derzeitigem Stand wurde das von einer Gruppe innerhalb der GfK absichtlich gedreht, es gibt aber keine Hinweise auf eine Intervention von außen", wird Kronehit-Chef Ernst Swoboda vom Branchenmagazin "Horizont" zur Causa zitiert.

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