Wegen Standort:

Asyl-Dorf schürt Zwist zwischen Gemeinden

Oberösterreich
21.07.2015 19:07
"Wir haben immer angeboten, Flüchtlinge aufzunehmen. Doch wie mit dem Ort umgegangen wird, das geht nicht!" In Ottensheim geht, wie berichtet, ein Raunen durch die Politik, da man jetzt zu den bereits aufgenommen 50 Asylwerbern noch ein Containerdorf bekommt. Das eigentlich in Bad Leonfelden geplant war . . .

"Vielleicht haben wir zu viele positive Signale ausgeschickt, das wird jetzt ausgenützt", meint Bürgermeisterin Ulrike Böker. Im Ort wurden in Gemeindewohnungen und Privatquartieren bereits Asylwerber aufgenommen, dazu 25 in der alten Straßenmeisterei. Und auf diesem Gelände entsteht jetzt bekanntlich das Container-Dorf für weitere 50 Asylwerber. "Die Konzentration auf einem Platz ist unglücklich. Wir müssen der Bevölkerung die Verdoppelung der zugeteilten Asylwerber erklären", sagt Bürgerlisten-Ortschefin Böker.
Und seitens des SPÖ-Bürgermeisterkandidaten Franz Bauer gibt’s auch Kritik am Land Oberösterreich: "Der Container-Standort wäre zuerst in der Straßenmeisterei Bad Leonfelden gewesen. Doch angeblich passt es dort nicht, das Gelände wäre abschüssig. Ich bin selbst hingefahren, habe mir die Situation angesehen. Dort gibt’s eine riesige asphaltierte Fläche und die ist eben." Dass Bad Leonfelden wegen zu erwartenden Widerstands aus der schwarzen Lokalpolitik, die bekanntlich vor drei Jahren mit der Errichtung einer Asylwerberunterkunft wenig Freude hatte, der Standort abgelehnt wurde, klingt durch. Doch neben Ottensheim gibt’s auch in Mondsee und Ohlsdorf auf Straßenmeisterei-Arealen bald Containerdörfer. Und diese Orte sind VP-regiert.
Bei der Linzer Polizei ist man jedenfalls sicher, dass die Zelte am Sportplatz kommende Woche geräumt werden. Immerhin holt man schon Angebote für die Rasen-Reparatur ein. Politisch hat der Abbau der Zelte in Thalham aber Vorrang.

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