Fund in Jerusalem

Familie entdeckt bei Renovierung antikes Ritualbad

Wissenschaft
01.07.2015 13:38
Beim Renovieren ihres Wohnzimmers hat eine Familie in Jerusalem unter dem Fußboden ein etwa 2.000 Jahre altes jüdisches Ritualbad gefunden. Das in Stein gehauene Bad sei 3,5 Meter lang, 2,4 Meter breit und 1,8 Meter tief, teilte die israelische Altertumsbehörde am Mittwoch mit.

Unter zwei Holztüren führe eine steinerne Treppe in die Mikwe. Religiöse Juden benutzen ein solches Tauchbad regelmäßig, um eine rituelle Reinheit zu erlangen. Außerdem seien auch Ton- und Steingefäße (kleines Bild) gefunden worden, die aus der Zeit des Zweiten Jüdischen Tempels stammten. Dieser war im Jahre 70 von den Römern zerstört worden.

Der Fund sei von großer archäologischer Bedeutung, sagte Amit Reem, der für den Bereich Jerusalem zuständige Archäologe. Er deute darauf hin, dass sich im Gebiet des heutigen Viertels namens Ein Kerem eine jüdische Ortschaft befand.

Die Hausbesitzerin, die nur ihren Vornamen Oria nennen wollte, sagte: "Wir waren zuerst etwas unsicher, wie wichtig der Fund unter unserem Haus ist." Weil sie aber schon das Gefühl hatten, er könnte von historischer Bedeutung sei, hätten sie die Altertumsbehörde informiert. Ausgezeichnet wurden sie dafür mit einer Urkunde - als "vorbildliche Bürger".

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