"Das ist kein Kavaliersdelikt! Die Lok wiegt zwar 80 Tonnen und hat einen Bahnräumer, der Hindernisse aus dem Weg schafft, aber bis zu 40 Kilo schwere Betonbrocken sind eine Gefahr", so ÖBB-Sprecher Christoph Posch. Solche Hindernisse könnten sogar die Lok entgleisen lassen.
Der Lokführer bemerkte die Steine glücklicherweise rechtzeitig und bremste den Zug. Eine Stunde lang war die Strecke gesperrt, ÖBB-Mitarbeiter räumten die Hindernisse aus dem Weg.
Die Polizei sucht indessen nach den Tätern. Bei der Fußgängerbrücke, die am Scherzweg über die Gleise führt und mit einem Hakenkreuz beschmiert ist, hatte jemand Stein- und Betonbrocken aus einer Mauer gebrochen und auf die Gleise geworfen. "Man sieht auch helle Stellen auf den Schwellen: Da haben die Steine beim Aufprall Material abgeschlagen", so die Ermittler. Von selbst können sich die Brocken nicht hinabgestürzt sein: Dazu hätten sie über eine betonierte Ebene auf der Stützmauer (wo am Foto die Personen stehen) rollen und dabei eine Kurve schlagen müssen. Hinweise an die Polizei erbeten!
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