Dank LED-Technik

Neuer Airbus A350 bekämpft Jetlag mit lila Licht

Der größte europäische Flugzeughersteller Airbus hat am Montag erstmals einen Blick in das Innere seines neuen Großraumfliegers A350 gewährt. Journalisten und potentielle Kunden konnten im Hamburger Werk die Kabine besichtigen, die - je nach Wunsch - in unterschiedlich farbiges Licht getaucht werden kann.

Möglich macht das moderne LED-Technik. Dank dieser ist es möglich, für die Kabinenbeleuchtung zwischen 16,7 Millionen möglichen Farbtönen auszuwählen und so unterschiedliche Stimmungen zu generieren. So soll etwa lilafarbenes Licht (Bild) den Passagieren des Fliegers helfen, die Auswirkungen des Jetlags zu reduzieren.

Licht beeinflusst innere Uhr
Der Hintergrund: Wissenschaftler der US-Weltraumbehörde NASA haben bei Versuchen herausgefunden, dass der Körper sich in zwei Tagen von einem Jetlag erholen kann, wenn er zu bestimmten Zeiten richtigem Licht ausgesetzt wird. Vor allem blaues Licht einer bestimmten Wellenlänge ist für die Anpassung der inneren Uhr besonders wirksam.

Der Airbus A350, der im Juni vergangenen Jahres seinen Jungfernflug absolviert hat, soll in Versionen für 270 bis 350 Passagiere gebaut werden. Die erste Auslieferung an Kunden plant das Unternehmen laut eigenen Angaben im zweiten Halbjahr 2014.

Airbus setzt auf Technik "Made in Austria"
Im A350 kommt auch jede Menge Technik aus Österreich zum Einsatz. So sind unter anderem die Firmen Böhler Schmiedetechnik und der in Oberösterreich beheimatet Technologiekonzern FACC mit an Bord. Letzterer liefert gewichtsoptimierte Schubumkehrgehäuse, Triebwerkskomponenten, Türverkleidungen, Rauchmelder-Paneele sowie die Gepäckablagen. Auch die Spoiler und Winglets kommen von den Oberösterreichern, von Böhler Schmiedetechnik stammen verschiedene Titan-Bauteile.