Besonders ausgeprägt sei das Phänomen bei Managern, weil diese häufig Arbeit mit nach Hause nähmen, heißt es in der vom französischen Rundfunksender France Info und der Tageszeitung "Le Parisien" in Auftrag gegebenen Studie, deren Ergebnisse am Dienstag veröffentlicht wurde. Knapp ein Viertel der Befragten gab sogar an, wegen Anspannung im Beruf schon sexuelle Störungen erlebt zu haben.
Und von wegen savoir vivre: Statt der Liebe, der Familie oder der Kultur nimmt für 61 Prozent der Franzosen die Arbeit den wichtigsten Platz im Leben ein. "Die Menschen zahlen einen hohen Preis dafür: Schuldgefühle, Scheidung, unkontrollierbare Kinder und chronische Müdigkeit" seien die Folge, sagte der Leiter des Umfrage-Instituts Technologia, Jean-Claude Delgenes.
Forscher empfehlen neue Arbeitsformen
Als Gegenmaßnahmen empfehlen die Forscher einen Umzug, um die Fahrtzeiten zum Arbeitsplatz zu verringern, oder neue Arbeitsformen mit mehr Selbstständigkeit, um mehr Zeit mit dem Ehepartner und den Kindern verbringen zu können.
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