Urknall-Theorie

Das Universum war zu Beginn vermutlich flüssig

Wissenschaft
25.04.2005 13:58
Der Urknall, mit dem unser Universum seinen Anfang nahm, gilt heute bei den meisten Wissenschaftlern als fix. Allerdings kommen immer wieder neue Details ans Licht, wie sich die ersten Sekunden abgespielt haben könnten. Forscher haben jetzt festgestellt, dass das Universum im Anfangsstadium vermutlich flüssig, nicht wie bisher gedacht, gasförmig, war.

Direkt nach dem Urknall war das Universum auf Grund der enormen Dichte viel zu heiß, um Materie in den heute bekannten Formen zuzulassen. Stattdessen wirbelten die kleinsten Elemtarteilchen – Quarks und Gluonen – wild durcheinander. Protonen und Neutronen, die Bausteine, aus denen sich Atomkerne zusammensetzen, konnten sich erst viel später bilden.

Versuch bei 1.000 Milliarden Grad Celsius
Dies wussten die dänischen Teilchenforscher, die mit dem stärksten Teilchenbeschleuniger der Welt in den USA ihre Versuche über den Urzustand des Universums machen. Der Versuch, bei dem Temperaturen von über 1.000 Milliarden Grad erzeugt werden, lieferte jetzt aber neue, interessante Ergebnisse.

Demnach war der Teilchenwirbel am Anfang nicht wie bislang gedacht gasförmig, sondern flüssig. Die Quarks und Gluonen traten unmittelbar nach der Explosion in einen Zustand ein, bei dem sie sich wie eine Flüssigkeit verhielten, ehe es „zu kalt“ wurde und sie sich allmählich zu jenen Formen gruppierten, die heute die kleinsten Materiebausteine bilden.

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