Lithium-"Schatz"

150-Millionen-Euro-Bergbau-Projekt auf Koralm auf Schiene

Kärnten
15.09.2011 08:10
Das von vielen belächelte 150-Millionen-Euro-Bergbauprojekt auf der Koralm in Kärnten wird immer konkreter. Die oberste Montanbehörde übertrug nun nach genauer Prüfung den australischen "Schatzsuchern" die Bergbaurechte, 2013 will die Gesellschaft mit dem Abbau von kostbarem Lithium beginnen. Alleine für die exklusiven Verhandlungen mit der Kärntner Montanindustrie hatte die East Coast Minerals NL 550.000 Euro überwiesen, jetzt fließen weitere 3,7 Millionen Euro auf das Konto der Kärntner.

Denn nach eingehender Kontrolle der Projektwerber gab die österreichische Montanbehörde das Bergbaugebiet auf der Koralm frei. "Wir haben die Firma nach den gesetzlichen Bestimmungen überprüft. Sowohl die technischen als auch die finanziellen Mittel der Firma sind vorhanden", bestätigte der zuständige Referent Herwig Feix.

"Jetzt gibt es kein Zurück mehr"
Die East Coast Minerals hat indes in Wolfsberg eine neue Firma mit Büro gegründet, nach weiteren Vorarbeiten soll mit dem Abbau des Lithiums, des raren Rohstoffs für E-Autos oder Handy-Akkus, begonnen werden. "Wir sind im Zeitplan und haben den Termin 2013 fest im Visier. Wir haben alle Schritte unternommen – jetzt gibt es kein Zurück mehr", ist ECM-Sprecher Joachim Fleing überzeugt.

Das Ziel der Australier: Aus dem "Traudistollen" sollen 18 Millionen Tonnen Erz mit einem Lithium-Gehalt von 1,6 Prozent abgebaut werden. Pläne gibt es auch für den Bau einer Fabrik sowie für die Verwertung der Nebenprodukte wie Feldspat oder Quarz. Interessant ist der "Schatz der Koralpe" vor allem aufgrund der guten Infrastruktur. "Wenn wir in Australien abbauen, geschieht das mitten im Nirgendwo", erklärt ECM-Direktor Ed Mead.

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