Forscher der Hochschule hatten mit Kollegen der Universitäten Adelaide und Princeton die erste umfassende Studie über das Schicksal wiederentdeckter Arten erstellt. Die meisten Arten seien in den Tropen wiederentdeckt worden, berichten die Forscher. Dort finde aber auch der größte Raubbau an der Natur statt. Der Verlust der Lebensräume erschwere den wenigen Überlebenden einer Art die Vermehrung.
"Wenn Arten wiederentdeckt und nicht sofort umfassend geschützt werden, kann man davon ausgehen, dass sie dem Untergang geweiht sind und ihr Aussterben nur eine Frage der Zeit ist", betonte Biologe Brett Scheffers von der Nationaluniversität. "Es gibt zwar Hoffnung, aber der Schutz muss schnellstens ausgeweitet werden."
Die Arten, die die Forscher untersuchten, galten im Schnitt für 61 Jahre als verschwunden. Der lange Zeitraum mache die Planung von Schutzmaßnahmen schwierig. Wenn Tiere in für sie eingerichteten Schutzzonen mehrere Jahre nicht mehr gesichtet werden, werde das Land oft umgewidmet und etwa zum Plantagenbau freigegeben. Die Forscher hatten ihre Ergebnisse im Juli im Fachjournal "One" der Public Library of Science veröffentlicht.
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