Nach 60-km-Stau

Kärnten plant Entlastung für Knoten Villach

Kärnten
02.08.2011 08:31
Der Autobahnknoten Villach hält den Ansturm des Verkehrs aus Richtung Norden nicht mehr aus. Das zeigte sich erst am vergangenen Wochenende durch einen 60 Kilometer langen Superstau bis Eisentratten - ein neuer Rekord für Kärnten. Statt dem von der Politik geforderten zweispurigen Ausbau des Abbiegers nach Italien wäre aber auch die Öffnung des Pannenstreifens möglich.

Der einspurige Abbieger Richtung Italien solle möglichst bald ausgebaut werden, forderte Landeshauptmann Gerhard Dörfler noch am Samstag. Doch das sei gar nicht nötig, denn genau diese Tangente, die die Tauernautobahn mit der Südautobahn verbindet, weist einen extrabreiten Pannenstreifen auf.

Sogar aus Kreisen der Polizei hört man: "Technisch wäre es kein Problem, an den wenigen Tagen mit extrem hohem Verkehrsaufkommen den Pannenstreifen freizugeben. Die nötige Breite hätte er, und mit der Ausfahrt zur Autobahnpolizei gäbe es sogar eine geeignete Pannenbucht."

Auch Navis schuld an Staus
Für die Durchfahrt von Einsatzfahrzeugen müssten Autofahrer dann im Fall der Fälle eben eine Rettungsgasse bilden – diese wird ohnehin demnächst gesetzlich vorgeschrieben. Die Polizei sieht für Staus wie jene am Samstag noch weitere Schuldige: die Navigationsgeräte. "Die fordern schon bei Villach-West auf, demnächst rechts abzubiegen. Und da traut sich keiner mehr auf die Überholspur." Landeshauptmann Gerhard Dörfler will jedenfalls keinen verkehrstechnischen Schnellschuss: "Warten wir die Analyse ab, die jetzt gemeinsam mit Experten von Asfinag, Polizei und Land stattfinden wird."

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