Jeden Arbeitstag "übersiedelt" also sozusagen eine ganze Landesmetropole in die Bundeshauptstadt. Umgekehrt pendeln etwa 80.000 Wiener zu ihren Arbeitsplätzen nach Niederösterreich. Durch diesen Austausch entsteht der sattsam bekannte tägliche Verkehrskollaps.
Vassilakou fordert einen 10-Jahre-Masterplan
Wie viele andere niederösterreichische Politiker tritt auch der SP-Landes-Vize Sepp Leitner für die Verlängerung der Wiener Öffis ins Umland ein: "Realistisch ist das eher bei den oberirdischen Linien, weil der U-Bahn-Ausbau über die Stadtgrenzen hinaus kaum finanzierbar ist." Wiens Planungs-Stadträtin Maria Vassilakou denkt an einen gemischten Metro-Betrieb aus Express-Bim sowie U- und S-Bahn und fordert einen 10-Jahre-Masterplan.
Häupl: "U-Bahn ist für die Stadt da"
Für Bürgermeister Michael Häupl gibt es schon jetzt ganz klare Prioritäten: "Die U-Bahn ist für die Stadt da und die Schnellbahn für die Anbindung der Ballungsräume jenseits der Stadtgrenze", sagt der Stadtchef im "Krone"-Gespräch. Daraus ergibt sich für die Ostregion der relativ rasch realisierbare Aufbau einer Super-S-Bahn mit entsprechend verdichteten Intervallen. Überfällig sei zudem auch eine verbesserte Bahnanbindung von Pressburg.
von Peter Strasser, Kronen Zeitung
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