Die zwei Skifahrer und der Snowboarder stiegen trotz Verbots um 20.30 Uhr auf den Sternstein auf und fuhren auf der Piste ins Tal. Mitarbeiter ermahnten die drei Tourengeher und verwiesen darauf, dass die Abfahrt nur während der Betriebszeiten des Lifts genommen werden darf, berichtet das ORF-Radio Oberösterreich.
Als die Männer der Aufforderung nicht nachkamen, sei das Kennzeichen des Autos notiert worden, mit dem sie angereist waren, und bei der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung eine Besitzstörungsklage erfolgt.
Familien weiterhin "herzlich willkommen"
Der Konflikt zwischen Lift-Gesellschaften und Tourengehern schwelt - nicht nur in Oberösterreich - bereits länger. Neben der kostenlosen Parkplatz- und Pistenbenützung liegt den Betreibern auch die Frage der Haftung im Magen. Sie befürchten, nach einem schweren nächtlichen Unfall zur Verantwortung gezogen zu werden, so Geschäftsführer Gerhard. Wintersportler, die mit der Familie ins Skigebiet kommen und nebenbei auch Touren gehen, seien aber "herzlich willkommen".
Zettler schlägt vor, regionale Skitouren-Routen zu schaffen, die durch einen Aufschlag beim Kauf der Ausrüstung finanziert werden. Diese Maßnahme sollte bundes- oder zumindest landesweit eingeführt werden. Mit dem Geld daraus könnten dann die regionalen Tourismusverbände eigene Konzepte erarbeiten, wie man ein unproblematisches Nebeneinander von Touren- und Alpin-Skisport ermöglicht. Zusätzlich zu diesem "Pickerl" sollen Tourengeher ein Saison-Abo lösen, regte Zettler an. Schließlich würden sie auch die Parkplätze bei den Liften benützen.
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