Unbelehrbar

Linzer stellt Drogen aus Grippemitteln her – hartes Urteil

Oberösterreich
03.11.2010 15:19
Seine letzte Verurteilung zu drei Jahren Haft und eine Drogentherapie haben bei einem süchtigen Linzer wohl keine Wirkung gezeigt. Um wieder an Suchtgift zu kommen, stellte er mit handelsüblichen Grippemitteln Speed her.

Im März war er dafür zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof hob das Urteil teilweise auf. In einem neuen Prozess musste geklärt werden, ob der Linzer andere Süchtige gewerbsmäßig beliefert hat.

200 Gramm reines Methamphetamin, also Speed, soll der Linzer (34) in seinem Badezimmer hergestellt haben. Aus handelsüblichen Grippemitteln hat er dafür den Stoff Ephedrin herausdestiliert. Eine Droge, von der der Angeklagte selbst im Prozess sagt: "Sie ist ärger als Kokain. Mit einem Gramm kommt man viel länger aus." Trotzdem bleibt er dabei, dass er die Substanz für den Eigengebrauch hergestellt hat. "Weiterverkauft habe ich wirklich nichts."

Hartes Urteil
Das wollte Staatsanwältin Michaela Breier angesichts der großen Menge, das 15-fache der vom Gesetzgeber festgelegten Grenzmenge, nicht glauben. Das neue, nicht rechtskräftige Urteil - drei Jahre und neun Monate Haft - ging deshalb wieder von Gewerbsmäßigkeit aus. Dazu kommen 27 Monate aus einer alten Strafe.

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