Über 150 Millionen Euro sind in die Errichtung des Bindermichl-Tunnels geflossen. Seit seiner Fertigstellung fließt Wasser hinein. "Wenn es regnet, kommt immer noch Nässe in die Röhre", bestätigt Anita Oberholzer, Pressesprecherin der ASFINAG.
Sanierungskonzept bis Ende des Jahres
Mehrmals pro Woche müssen Wartungs- und Säuberungsarbeiten vorgenommen werden, täglich kontrollieren ASFINAG-Mitarbeiter den Tunnel. In den vergangenen Monaten haben sie Rohre an der Decke angebracht, damit das Wasser gezielt abfließen kann. Doch das ist nur eine vorübergehende Lösung. "Derzeit arbeiten Experten der TU Wien an einem Sanierungskonzept. Das wird bis Ende des Jahres fertiggestellt und anschließend so schnell wie möglich umgesetzt", erklärt Oberholzer.
Auch die rund 80 Verkehrsunfälle im Tunnel bereiten den Verantwortlichen Sorgen. Eine Section Control, wie zuletzt gehandelt, kommt für Straßenbaulandesrat Franz Hiesl nicht in Frage: "Da würde ich eher eine 60-km/h-Beschränkung einführen, dann kann man auch Radar-Kameras im Tunnel anbringen."
Kronen Zeitung
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