"Krone": Herr Hiesl, 73 Prozent sehen laut einer IMAS-Umfrage den Westring positiv.
Franz Hiesl: Das freut mich. Die A 26 inklusive der vierten Donaubrücke ist das zentrale Infrastrukturprojekt für Linz und das Mühlviertel. Land Oberösterreich, Stadt Linz und Asfinag arbeiten seit Jahren mit Hochdruck daran.
"Krone": Und wann soll's dann endlich losgehen?
Hiesl: Derzeit läuft noch die Umweltverträglichkeitsprüfung. Sobald die abgeschlossen ist und ein positiver Bescheid vorliegt, werden wir auch beginnen – momentan ist geplant, dass der Baustart 2011 erfolgt. Die Verkehrsfreigabe ist dann für 2016 vorgesehen.
"Krone": Warum ist der Westring überhaupt so wichtig für Linz?
Hiesl: Die prognostizierte Verkehrsentwicklung für den Zentralraum erfordert einfach einen zügigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Straßeninfrastruktur. Nur durch eine Verkehrsentlastung – wie eben durch den Westring – können die weitere positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes und auch eine notwendige Erleichterung für die Tausenden Pendler erreicht werden.
"Krone": Was erwarten Sie sich ganz konkret von der A26?
Hiesl: Der Vergleich der Verkehrsprognosen mit und ohne Westring für das Jahr 2025 zeigt, dass mit der A26 der Verkehr auf der Rudolfstraße um 30 Prozent und auf der Nibelungenbrücke um 34 Prozent reduziert wird. Insgesamt wird die Verkehrsleistung im innerstädtischen Straßennetz um acht Prozent reduziert.
"Krone": Dafür wird das Projekt aber ziemlich teuer.
Hiesl: Die Gesamtkosten liegen bei 527 Millionen Euro. Aber dafür werden auch die überlasteten Haupteinfahrtsstraßen nach Linz wie etwa die Rohrbacher Straße, die Eferdinger Straße oder natürlich auch die Nibelungenbrücke stark entlastet.
Kronen Zeitung
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