Dreifacher Preis?

Unserem Trinkwasser droht ein Anschlag durch EU

Oberösterreich
22.03.2018 11:02

Bei OÖ-Wasserlandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) schrillen die Alarmglocken. Denn die EU bastelt an einer Reform der Trinkwasserrichtlinie, den Regierungen liegt der Erstentwurf vor. Unter anderem soll die Untersuchungshäufigkeit deutlich erhöht werden. Der Preis für den Kubikmeter Wasser könnte sich verdreifachen!

„Wir werden uns das so sicher nicht gefallen lassen. Ministerin Beate Hartinger-Klein hat volle Unterstützung zugesichert. Und auch mit den zuständigen Stellen in Brüssel wird bereits das Gespräch gesucht“, brodelt es am heutigen Weltwassertag in Wasser-Landesrat Elmar Podgorschek. Er will die Reform auch noch im heutigen Ausschuss für Wirtschaft- und EU-Angelegenheiten zum Thema machen.

Deutlich mehr Untersuchungen
Worum geht’s eigentlich genau? Die neue Trinkwasserrichtlinie der EU sieht eine deutlich höhere Untersuchungshäufigkeit und Risikobewertung vor. „Für Länder mit geringeren Hygienestandards macht die Verordnung durchaus Sinn, nicht aber bei uns“, ärgert sich Podgorschek.

Fünf Euro für zehn Kubikmeter Wasser
Geht es nach den EU-Plänen, sollen Wasserversorger mit einer Abgabemenge von 10 bis 1000 Kubikmetern täglich künftig zehn Volluntersuchungen pro Jahr vornehmen müssen. Derzeit reicht ein Test. Nahezu 99 Prozent der oberösterreichischen Betriebe wären von der Neuerung betroffen. Die Kosten würden explodieren. Um weiterhin rentabel zu bleiben, müsste der Abgabepreis für zehn Kubikmeter auf rund fünf Euro erhöht werden. Derzeit liegt der Mindestwasserpreis bei 1,68 Euro.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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