Der Jurist musste alle Geschäfte einem Stellvertreter übergeben, der von der Anwaltskammer bestellt wurde. Dies sei eine einstweilige Maßnahme, so Anwaltskammerpräsident Gernot Murko, um die Klienten zu schützen.
Umfangreiche Kanzleiüberwachung
Aufgeflogen war die Causa, weil bei der Kammer Beschwerden über den Betroffenen eingelangt waren. Dann sei man, so Murko, auf Unregelmäßigkeiten mit Treuhandgeldern gestoßen. Was folgte, war eine umfangreiche Kanzleiüberwachung, drei Veruntreuungsfälle hat der Anwalt inzwischen zugegeben. Welche Klienten betroffen sind, war vorerst nicht bekannt.
In Kärnten gibt es derzeit 256 Anwälte, die letzte gerichtliche Verurteilung gab es im Jahr 2004. Damals wurde ein Rechtsanwalt zu vier Jahren Haft verurteilt, weil er 335.000 Euro veruntreut hatte.
Symbolbild
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