Bisher war lediglich fix, dass das letzte Kindergartenjahr - entsprechend dem Koalitionsübereinkommen - kostenlos sein wird. Dafür gibt es auch Geld vom Bund. An der Zukunft der Kinder soll nicht gespart werden, erklärte der Wiener Bürgermeister: "Selbstverständlich haben auch wir zur Lösung dieser Zukunftsfragen unseren Beitrag zu leisten."
"Keine Kindergarderobe"
Der Kindergarten, so betonte Häupl in seiner Rede, sei "keine Kindergarderobe, wo man temporär die Kinder abgibt, sondern eine pädagogische Einrichtung." Dort, wo der Kindergarten flächendeckend ganztägig angeboten werde, gebe es aber auch eine hohe Frauenerwerbsquote - so wie in Wien, wie Häupl betonte.
Marek weist Häupels Kritik zurück
Häupl kritisierte zudem, dass sich das verpflichtende Kindergartenjahr nun offenbar verzögern könnte - wie Staatssekretärin Christine Marek (ÖVP) angekündigt hatte. Diese wies die Kritik jedoch zurück. "Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten hat sich herausgestellt, dass es in einzelnen Bundesländern und besonders in Wien noch bauliche Maßnahmen wird geben müssen, um für alle Fünfjährigen auch tatsächlich schon ab Herbst 2009 Kindergartenplätze zur Verfügung stellen zu können."
Opposition begrüßt Gratis-Kindergarten
Häupels Vorschlag wurde auch von den übrigen Parteien positiv aufgenommen. Während ÖVP-Landesobmann und Wissenschaftsminister Johannes Hahn sowie FPÖ-Chef Heinz Christian Strache darin die Umsetzung einer langjährigen Forderung aus den eigenen Reihen sehen, forderten Grüne und BZÖ die Einführung eines österreichweiten Gratis-Modells.
Symbolfoto
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