Extremwinter

Langer Winter lässt Kosten explodieren

Oberösterreich
19.02.2009 09:28
"Dafür wird es ein schöner Sommer", schaut Meteorologe Josef Haslhofer verwegen in die Zukunft. Bisher hat "General Winter" Oberösterreich im Griff und sein Regiment kommt uns teuer. Im Vergleich zum Vorjahr heizen wir bis zu 20 Prozent mehr beim Rauchfang hinaus, Streusalz-Kosten sind so hoch wie im Rekordwinter.

Als vor drei Jahren unser Land eingeschneit war, mussten in der gesamten Saison 66.000 Tonnen Streusalz auf Oberösterreichs Straßen aufgebracht werden. Im aktuellen Winter sind es bisher schon 50.000 Tonnen. Und bis Mitte kommender Woche sind weitere Niederschläge - Schnee in den Bergen und Regen im Tal - angesagt. Weil es seit Mitte November in Linz 58 Frosttage und in Freistadt 99 Tage mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gab, ist der Winterdienst im Dauereinsatz. Im Vergleich zum Mittelwert gab es im heurigen Winter bereits eine Woche mehr Dauerfrost als normal. Vor allem der Jänner und der Februar waren zu kalt - in Freistadt gab es im Jahr 2009 erst einen frostfreien Tag.

Deutlicher Anstieg des Energieverbrauches
Auch die Heizungen laufen nonstop - bei der Linz AG stieg der Energieverbrauch um gut zehn Prozent. Bei Gebäuden mit Einzelheizungen rechnen Energiespar-Experten sogar mit bis zu gut 20 Prozent mehr Heizkosten als im Winter des Vorjahres.

Durch Schneefälle bleibt die Lawinengefahr hoch, Hengst- und Koppenpass sowie Pass Gschütt sind gesperrt. Kurzfristig bestand Gefahr, dass Obertraun abgeschnitten wird, doch die Situation hat sich entspannt. Mittwoch war deshalb das Skigebiet um die Katrin-Seilbahn in Bad Ischl zu.

Von Markus Schütz, "OÖ-Krone"

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