Überlebenswichtig

Hawking: “Mensch muss den Weltraum erobern!”

Der britische Astrophysiker Stephen Hawking hält ein Überleben der gesamten Menschheit nur dann für möglich, wenn in den nächsten zwei Jahrhunderten Ausweichmöglichkeiten auf fremden Planeten gefunden werden.

Sollte dies nicht gelingen, dann sieht es für den Berufsoptimisten eher schwarz um den Homo sapiens aus: "Aber ich bin ein Optimist. Wenn wir in den nächsten zwei Jahrhunderten eine Katastrophe abwenden können, dann wird der Mensch überleben, weil bis dahin neuer Lebensraum im All erobert wird."

"Eier nicht nur in einem Nest"
"Es wird schon schwer genug sein, in den nächsten 100 Jahren ein Desaster auf der Erde zu vermeiden, ganz zu schweigen von den nächsten Tausend Jahren. Die menschliche Rasse sollte daher ihre Eier nicht nur in einem Nest oder auf einem Planeten aufbewahren. Hoffen wir darauf, dass wir das Nest nicht fallen lassen, bevor wir das wertvolle Gut verteilen", sagte Hawking in einem Interview mit dem amerikanischen Nachrichtensender CNN.

Bestsellerautor Hawking
Hawking leidet seit Jahrzehnten an Amyotropher Lateralsklerose, einer Nervenkrankheit, bei der die Muskeln nach und nach absterben. Er sitzt im Rollstuhl und kann sich nur mit Hilfe eines Sprachcomputers verständigen. Der 66-Jährige hat zahlreiche preisgekrönte Arbeiten zur Weltraumforschung veröffentlicht. Sein Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" wurde in vielen Sprachen zum Bestseller. Vor einem Jahr gelang es ihm, an Bord einer umgebauten Boeing 727-200 für wenige Minuten seinen Rollstuhl zu verlassen, um das Gefühl von Schwerelosigkeit zu erleben.