Service in Gefahr

Alpine Vereine in finanzieller Not: Land soll helfen

Kärnten
04.10.2008 17:45
Tausende Berggeher erwandern Kärntens Bergwelt auf den alpinen Pfaden und schätzen das Service der Schutzhütten. Doch die Erhaltung dieser Infrastruktur verschlingt Millionen und bringt Alpenverein, Naturfreunde & Co. in finanzielle Nöte. In einem vertraulichen Schreiben listet der Alpenverein die jährlichen Kosten für seine 39 Hütten und für 4362 Kilometer Wegnetz auf: 1,9 Millionen .

"Trotz Bundeszuschüssen in Höhe von etwa 25 Prozent sind diese hohen Beträge immer schwerer aufzubringen", heißt es im Geheimpapier des Alpenvereins, das der "Krone" vorliegt. Weiters ist darin zu lesen: "Der Bestand der alpinen Infrastruktur ist mittelfristig gefährdet!"

"Uns brennt finanziell der Hut"
Der Autor des Schreibens, Alpenvereins-Landeschef Herwig Gräbner: "Uns brennt finanziell der Hut! Ich will mir gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn in Kärnten ganze Gebirgszüge nicht mehr erwandert werden können, weil es keine Wege und Hütten mehr gibt."

Anhebung der Landesförderung erwünscht
Gräbner hofft jetzt auf eine Anhebung der Landesförderung, die seit dem Jahr 1990 kontinuierlich auf derzeit 21.000 Euro reduziert wurde. "Wir wären ja schon mit den Zinsen aus den neun Millionen Euro zufrieden, die aus dem Zukunftsfonds in Kärntens Fußball investiert werden", so der Alpenvereinschef.

von Hannes Wallner, Kärntner Krone

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