Die Prüfung war von dem mittlerweile fristlos entlassenen Kabeg-Chef Dieter Mandl in Auftrag gegeben worden. Er hatte Wetzlinger suspendiert, ohne Beweise vorzulegen. Auch jetzt kommt nicht wirklich Gravierendes ans Licht.
So lautet ein Vorwurf, dass Wetzlinger sich die Investition von 220.000 Euro in das "Komplementärmedizinische Zentrum" (KMZ) vom Aufsichtsrat hätte absegnen lassen müssen. Weiters wird Wetzlinger vorgehalten, dass er einer Pächtergruppe im KMZ, die ihren Vertrag nur mit ihm persönlich verhandelt hatte, einen um 28 Prozent niedrigeren Pachtpreis zugestanden hat. Diese Gruppe zahlt nur 7,30 Euro pro Quadratmeter, der KMZ-Schnitt liegt bei 10,12 Euro.
Weiters widerspreche der Kauf eines Computertomografen um 1,4 Millionen Euro ohne Ausschreibung den Richtlinien ebenso wie das Vorgehen beim "Technischen Labormanagement": Hier wurde ein Bieter in die Vorbereitung der Ausschreibung mit einbezogen.
Bemerkenswert ist, dass die Wirtschaftsprüfer sich gleich für weitere - teure - Prüfungen empfehlen: Eine Reihe von Umständen sei noch untersuchenswert...
von Waltraud Dengel, Kärntner Krone und www.kaerntnerkrone.at
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