Das freie Wort

Fußball und die Menschenrechte

Die Fußball-WM in der Adventzeit ist einmalig, so etwas gab es noch nie. Auch der Austragungsort gibt zu denken, Kritiker reden von einer WM der Schande. Die Menschenrechte sind im Wüstenstaat Katar kein Thema, das dürfte auch der FIFA bekannt sein. Doch da nimmt man es gelassen, man kann sich schließlich nicht um jeden Kleinkram kümmern. 1978 wütete in Argentinien eine Militärdiktatur, dennoch wurde die WM durchgezogen. Viele Zeitgenossen werden sich noch gut an Córdoba erinnern. Österreichs Sieg über Deutschland hätte den Reporter fast um den Verstand gebracht, Edi Finger wurde „narrisch“. Doch die Militärs folterten sogar während der Spiele ihre zahlreichen Kritiker, mehr als 30.000 wurden eiskalt ermordet. Meist wurden sie aus Flugzeugen einfach ins Meer geworfen. Argentinien wurde sogar Weltmeister, Präsident Videla präsentierte stolz die Trophäe. Na also, gönnen wir halt den Wüstensöhnen ihren Spaß, vielleicht schicken sie uns bei Gelegenheit noch ein Schiffchen mit Flüssiggas vorbei.

Werner Schupfer, Attnang-P.

Erschienen am Fr, 25.11.2022

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