Drei Herren fahren nach Kiew und spielen sich als Sprecher der EU auf. Ich meine, es ist zu früh, der Ukraine den EU-Beitrittskandidaten-Status zu versprechen. Es ist überhaupt falsch, ein kriegsführendes Land – dabei spielt es keine Rolle, ob Angriffs- oder Verteidigungskrieg – in die EU aufzunehmen. So kann es auch keine Gespräche in irgendeiner Art mit der Ukraine geben, während diese im Kriegszustand ist. Die Bevölkerung in der EU ist von den wirtschaftlichen Auswirkungen, welche dieser Krieg verursacht, schwer betroffen, und diese drei Herren machen einem Land, welches wirtschaftlich total darniederliegt, große Versprechungen. Diese Herren sollten bedenken, dass sie von den Menschen ihrer Heimatländer gewählt worden und diesen Menschen auch verantwortlich/verpflichtet sind. Sie haben nicht das Recht, außerhalb der Gemeinschaft große Versprechungen zu machen. Und das auf Kosten der fleißigen arbeitenden Menschen in der EU. Die Herren Politiker sollen/müssen zuerst einmal den schweren wirtschaftlichen Schaden, welchen sie den EU-Mitgliedsländern durch die Unterstützung dieses Krieges angerichtet haben, wieder in Ordnung bringen.
Franz Haslinger, Neumarkt
Erschienen am Sa, 18.6.2022
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