Ein „Krone“-Leser wunderte sich über die Funktionsuntüchtigkeit der Anti-Terror-Poller in Innsbruck. Ein Sprecher klärt dazu auf und verrät auch, wie hoch die laufenden Kosten für die Wartung sein werden.
Die Innsbrucker FPÖ wollte sie bereits im Jahr 2017. Teile der Altstadtwirtschaft, die SPÖ und auch die Grünen waren lange gegen sie. Im Mai dieses Jahres wurden sie aber doch noch installiert. Die Rede ist von Anti-Terror-Pollern, die an den Eingängen der Altstadt eingebaut wurden.
Kostenpunkt für die Sicherheitsmaßnahme: rund eine Million Euro. „Es gibt ein Schreiben des Bundesministeriums für Inneres, das besagt, dass die betroffenen Bereiche zu schützen sind“, sagte damals Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber.
Auch beim Besuch der beiden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und Frank-Walter Steinmeier waren Streifenwagen der Exekutive statt der Poller zu sehen.
Der „Krone“-Leser
Polizeiauto statt Poller
Ein Leser der „Krone“ hat schon mehrfach beobachtet, dass die Poller bereits im Einsatz waren. Doch er wunderte sich dabei auch. Denn am 11. Oktober waren neben der Ottoburg nur zwei von vier Pollern hochgefahren. Zwei weitere daneben befanden sich versenkt im Boden, darüber war lediglich ein Sperrgitter angebracht. Ein ähnliches Bild beobachtete der Leser beim Eingang der Maria-Theresien-Straße. Nur dass dort ein Polizeiauto statt einem Absperrgitter stand.
„Auch beim Besuch der beiden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und Frank-Walter Steinmeier waren Streifenwagen der Exekutive statt der Poller zu sehen“, betont der „Krone“-Informant, der die Frage in den Raum stellt, ob „die teuren Systeme nicht funktionieren“.
„Anlage funktioniert wie erwartet“
Die „Krone“ konfrontierte das Büro von Bürgermeister Anzengruber mit diesen Beobachtungen. „Es befinden sich fünf Poller im Bereich der Ottoburg und fünf Poller im Bereich Marktgraben. Bei beiden Standorten sind jeweils drei Poller fix verbaut und nicht versenkbar. Die jeweils mittig gelegenen Poller sind versenkbar“, klärt Sprecher Michael Freinhofer auf.
Und er beruhigt: Die Anlage funktioniere wie erwartet. „Der Einbau sämtlicher Hard- und Software ist aber noch nicht abgeschlossen.“ Rechtzeitig zum Christkindlmarkt werde der automatisierte Testbetrieb gestartet. Am Mittwoch fand bereits ein Test mit sämtlichen Blaulichtorganisationen statt. Die jährlichen Kosten für die Wartung belaufen sich auf rund 50.000 Euro.
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