Die Wiener Philharmoniker boten unter dem hervorragenden Dirigenten Daniel Barenboim ein grandioses Neujahrskonzert 2022. Nicht nur die Auswahl der Stücke, sondern auch die Interpretation dieser wundervollen Musik hätte besser nicht sein können. Die Neujahrsbotschaft des begnadeten Dirigenten und Pianisten war eine passende verbale Abrundung dieser erstklassigen musikalischen Darbietung. Als kleinen Wermutstropfen empfand ich die Anwesenheit unseres Altbundespräsidenten Heinz Fischer mit Gattin, der sich offensichtlich von seinem Amt und vor allem von den damit verbundenen Privilegien noch immer nicht trennen kann. Hatte er doch während seiner vielen politischen Ämter ohnehin bereits unzählige Neujahrskonzerte genießen dürfen, ist es umso unverständlicher, dass er selbst in diesem Jahr, wo die Hälfte der Kartenbesitzer aufgrund der Pandemie auf das nächste Jahr vertröstet wurde, seine privilegierte Position nutzt und zwei Plätze beansprucht. Den Konzertbesuch des amtierenden Präsidenten kann man als Respekt und Anerkennung gegenüber den Wiener Philharmonikern werten. Aber ein Präsident reicht allemal. Ansonsten hat sich die Politprominenz unserer Bundesregierung dieses Mal sehr zurückgehalten, was in Anbetracht der derzeit für sehr viele Menschen bestehenden schwierigen Situation positiv zu werten ist.
Franz Zwickl, Muthmannsdorf
Erschienen am Mo, 3.1.2022
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