Wenn wir jetzt das traditionelle Martini-Gansl verdrücken, sollten wir uns ein paar Gedanken über die Herkunft der „Rohware“ machen. Die meisten Tierleichen werden nämlich noch immer aus Ungarn, Polen und der Ukraine herangekarrt. Dort werden diesen bedauernswerten Geschöpfen mehrmals in ihrem Leben die begehrten Federn vom Leib gerissen. In der Eile des Gefechts können mitunter auch ein paar Hautfetzen dabei sein. Den Enten kürzt man ihre empfindlichen Schnäbel, dann werden sie so lange zwangsernährt, bis die Leber krank wird und eine gewisse Größe erreicht hat. Diese kaputten Organe landen später in den Restaurants und in den Regalen der Supermärkte. Und die Konsumenten greifen für so eine „Delikatesse“ auch noch tief in die Tasche. Die Tier-Kadaver sind jedoch relativ günstig zu haben. Die werden fachmännisch aufbereitet und in den Restaurants der Supermärkte regelrecht verschleudert. Dort heißt es dann: eine Portion knusprig gebratene Ente mit Erdäpfelknödel und Apfelrotkraut nur Euro 7,90. Liebe Mitbürger, wenn es unbedingt ein Enten- oder Gänsebraten sein muss, unterstützen Sie bitte unsere Bauern, und greifen Sie zu heimischen Weidegänsen!
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