Das freie Wort

Afghanistan

In der Sonntags-„Krone“ forderten gut integrierte Afghanen das Einschreiten der westlichen Staatengemeinschaft in ihrer für uns gesellschaftlich, sozial, ideologisch, kulturell und religiös so fremden Heimat ein. Nichts zu lesen war von einem Verlangen, dass die ideologisch weit näheren Nachbarländer oder gar die eigene Bevölkerung sich den Taliban widersetzen sollen. Was ein solches Einschreiten fremder Kräfte bewirkt, hat ja zurückliegend die russische und amerikanische Invasion gezeigt. Es ist nicht möglich und auch nicht vertretbar, einem fremden Land unsere Werte aufoktroyieren zu wollen. Das einzig Mögliche ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Dazu möchte und muss ich auf die wiederholt brillanten Kolumnen des Dr. Woltron und Dr. Wallentin verweisen. Deren Ausführungen in der „Krone“ ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Natürlich kann man diskutieren, ob man einige Familien, Kinder oder Frauen in unser Land holen soll oder sogar muss. Nur dann muss man sich auch um diese Personen kümmern und auf dem langen Weg der Integration begleiten. Jetzt ist es doch so, dass sich bis auf wenige Organisationen und engagierte Einzelpersonen niemand um diese Leute kümmert. Die Konsequenz ist ein Abgleiten in eine Parallelgesellschaft und mitunter auch in die Kriminalität. Und dann folgt wiederum der Aufschrei eines gewissen Bevölkerungskreises – siehe Leonie.

Manfred Thrainer, Siezenheim

Erschienen am Di, 7.9.2021

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