Die Welt ist voll von Menschen, die den Hals nicht voll genug bekommen. Manchen scheint fast jedes Mittel dazu legitim. Es wird ihnen aber rein rechtlich, mit weit verschobenen Grenzen und zu vielen Schlupflöchern, auch viel zu leicht gemacht. Egal, ob in der Politik oder in der Wirtschaft. Und in jedem einzelnen haarsträubenden Fall kann es niemals ein entschuldigendes Argument sein, dass es solche Fälle schon immer gegeben hat. Wie viel Geld nehmen Unternehmen in die Hand, um sich zum Beispiel von unliebsamen Vorständen zu trennen? Aktuelles Beispiel: Vorstände der Casinos Austria. Damit überhaupt Peter Sidlo im Vorstand landen konnte, musste natürlich erst mal Platz geschaffen werden. Um teures Geld, versteht sich, wobei es sich zu einem Drittel auch noch um Steuergeld handelt! Alexander Labak stehen rund 2,5 Millionen Euro zu, Dietmar Hoscher hat offensichtlich besser verhandelt, er bekommt bis zum Ende seiner Casag-Laufzeit rund 4,5 Millionen. Unabhängig davon, ob man den Vertrag aktiv erfüllt hat oder entfernt wurde. Mal abgesehen von irrwitzigen Jahresgagen und fragwürdigen Bonuszahlungen, zahlen manche Unternehmen also auch noch „Entschädigungen“ für nicht erbrachte Leistungen. Von erwartbaren, schwindelerregenden Pensionshöhen gar nicht zu reden. Alles selbstverständlich und ohne mit der Wimper zu zucken. Ist ja schließlich rechtlich alles im grünen Bereich. Angesichts solch verheerender Unsitten kann es jedem Normalbürger und jedem Steuerzahler nur die Haare aufstellen!
Christian Stafflinger, Linz
Erschienen am Fr, 20.12.2019
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